Zum dritten Mal in Folge fand in Stadensen eine große gemeinsame Ausbildung zwischen der Feuerwehr Stadensen und dem DRK Rettungsdienst des Landkreises Uelzen statt. Ziel dieser Übungsreihe ist es, die Zusammenarbeit zwischen den beiden Organisationen bei Verkehrsunfällen zu festigen und weiter zu verbessern.
Bereits in den vergangenen zwei Jahren wurde dieser Ausbildungstag mit wechselnden Teilnehmern durchgeführt:
- Im ersten Jahr ausschließlich mit Notärzten,
- im zweiten Jahr zusätzlich mit Notfallsanitätern, deren Auszubildenden sowie der Feuerwehr Wrestedt,
- und in diesem Jahr mit einem besonderen Fokus auf die praktische Ausbildung der Notfallsanitäter-Auszubildenden.
Theoretischer Einstieg: Gefahren, Abläufe und Schwerpunkte
Wie in den Jahren zuvor begann die Ausbildung mit einem Theorieblock. Dabei wurden insbesondere die Gefahren an einer Einsatzstelle, die taktische Arbeitsweise der Feuerwehr sowie wichtige Begriffe und Methoden wie die Crashrettung und die patientenorientierte Rettung erklärt und durch Beispiele verdeutlicht.
Das DRK gab zudem einen Einblick, worauf es aus rettungsdienstlicher Sicht ankommt – insbesondere dann, wenn die Feuerwehr als erstes an der Einsatzstelle eintrifft. Diese Schnittstelle zwischen technischer Rettung und medizinischer Versorgung ist entscheidend für den weiteren Verlauf eines Einsatzes.
Realistisches Szenario: Baum auf PKW
Im anschließenden Praxisteil wartete ein anspruchsvolles Übungsszenario:
Ein Baum war auf einen PKW gestürzt. Im Fahrzeug befanden sich zwei schwer verletzte und eingeklemmte Insassen.

Für die realitätsnahe Darstellung wurden spezielle Übungsgeräte („Übungsmonitoring“) eingesetzt, die die Vitalparameter der Patienten simulierten und je nach Situation anpassten. So konnten die Notfallsanitäter-Auszubildenden unter Aufsicht ihrer Praxisanleiter nicht nur medizinische Maßnahmen üben, sondern auch deren unmittelbare Auswirkungen nachvollziehen.

Während die Feuerwehr die technische Rettung vorbereitete und durchführte, legten die Auszubildenden die medizinischen Prioritäten fest, versorgten die Patienten und begleiteten die Rettung durchgehend. Besonders wichtig war hierbei die enge Abstimmung zwischen Rettungsdienst und Feuerwehr.

Zusammenarbeit im Fokus
Das zentrale Ziel der Übung war nicht nur das Trainieren einzelner Handgriffe, sondern vor allem das Zusammenspiel der beiden Organisationen. Nur wenn technische und medizinische Rettung Hand in Hand laufen, können Patienten im Ernstfall schnell und bestmöglich versorgt werden.

In der abschließenden Nachbesprechung wurden die Abläufe detailliert analysiert. Schwachstellen und Verbesserungsmöglichkeiten konnten direkt angesprochen und gemeinsam Lösungen entwickelt werden.
Dank und Ausblick
Die Feuerwehr Stadensen bedankt sich herzlich beim DRK Uelzen für die Möglichkeit, eine so realitätsnahe und praxisorientierte Übung durchzuführen.

Auch in Zukunft möchten beide Organisationen an dieser erfolgreichen Ausbildungsreihe festhalten und durch weitere gemeinsame Übungen die Zusammenarbeit kontinuierlich vertiefen.